Akademie

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Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung hat das Ziel, Städtebau und Landesplanung in Wissenschaft und Praxis zu fördern. Sie erfüllt dies, indem sie sich durch wissenschaftliche Arbeiten und Gutachten, in Vorträgen und auf Tagungen, mit den Problemen der räumlichen Umwelt auseinandersetzt, die gewonnenen Erkenntnisse auswertet und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Sie bietet auch ein Forum, wo unterschiedliche Gruppierungen der Gesellschaft und an der Stadtentwicklung interessierte Kreise der Wirtschaft mit Fachleuten der Planung zur Diskussion zusammengeführt werden. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang den drei Instituten zu, die von der Akademie getragen werden.



Status

Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung
  • ist ein Zusammenschluss von Fachleuten, die auf den Gebieten des Städtebaus und der Landesplanung oder der damit verknüpften Forschungs- und Planungsdisziplinen durch besondere Leistungen hervorgetreten sind,
  • geht zurück auf die 1922 gegründete Freie Akademie des Städtebaus und hat sich 1946 unter dem heutigen Namen konstituiert,
  • ist in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins organisiert, der ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt und selbstlos tätig ist,
  • hat seit der Wiederherstellung der deutschen Einheit ihren Sitz wieder in Berlin und ist dort in das Vereinsregister eingetragen.
Mitglieder

Die Zahl der Mitglieder ist satzungsgemäß auf 400 beschränkt. Auf diese Zahl werden die Mitglieder, die das 65. Lebensjahr überschritten haben, nicht angerechnet. Neue Mitglieder werden jeweils auf Vorschlag einer Landesgruppe vom Präsidium berufen. Zu Korrespondierenden Mitgliedern werden Fachleute aus dem Ausland berufen. Natürliche und juristische Personen, die das Wirken der Akademie zu unterstützen bereit sind, können Fördernde Mitglieder werden.

Organisation

Organe der Akademie sind die Akademieversammlung und das Präsidium. Dieses setzt sich aus dem Präsidenten, dem Vizepräsidenten, dem Wissenschaftlichen Sekretär, den Vorsitzenden der Landesgruppen und drei aus der Mitte der Akademie gewählten Mitgliedern zusammen. Die Akademie gliedert sich in acht Landesgruppen, in denen sich ein Großteil der Arbeit der Akademie vollzieht:
  • Baden-Württemberg
  • Bayern
  • Berlin - Brandenburg
  • Hamburg · Mecklenburg-Vorpommern · Schleswig-Holstein
  • Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland
  • Mitteldeutschland
  • Niedersachsen - Bremen
  • Nordrhein-Westfalen
Die Akademie ist Trägerin von drei Instituten, die sich vornehmlich mit Aufgaben der allgemeinen städtebaulichen Forschung, der postgradualen Weiterbildung sowie der Laufbahnbefähigung im Öffentlichen Dienst befassen:
  • Institut für Städtebau in Berlin
  • Institut für Städtebau und Wohnungswesen in München
  • Zentralinstitut für Raumplanung in Münster

Finanzierung

Die Akademie finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die Tätigkeit der drei Institute wird durch Zuwendungen des Bundes und des jeweiligen Sitzlandes gefördert.

Arbeitsweise

Die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung greift in ihrer Arbeit aktuelle ebenso wie langfristige städtebauliche und landesplanerische Fragestellungen auf. Sie trägt auf diese Weise dazu bei, Orientierung, Ziele und Anliegen des Städtebaus und der Landesplanung umfassend zu analysieren, Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren und Perspektiven für die künftige Stadt- und Landesentwicklung aufzuzeigen; sie leistet aber auch Hilfestellung bei deren Umsetzung in die Praxis. Zugleich kann sie auch Erfahrungen aus der Praxis für Bund und Länder, für die Gesetzgebung und deren Vollzug auswerten und für politische Entscheidungen nutzbar machen. Bund, Länder und Gemeinden beteiligen die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung regelmäßig in ihren Anhörungen als sachverständige Institution.

Die Arbeit der Akademie vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen:

Die Jahrestagungen der Akademie führen die Mitglieder jeweils im Herbst für drei Tage zusammen. Jede Tagung ist einem für den Städtebau und die räumliche Entwicklung wichtigen und aktuellen Thema gewidmet. Sie wird in der Regel durch Arbeitsgruppen vorbereitet, die vom Wissenschaftlichen Sekretär koordiniert werden. In vorbereitenden Berichten und einer späteren Dokumentation der Jahrestagung werden die erarbeiteten Ergebnisse festgehalten und einer breiteren Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht. Sie werden auch unmittelbar an Politik und Medien weitergegeben.

Die Wissenschaftlichen Kolloquien finden in der Regel im Frühsommer statt und wenden sich - oft im Zusammenwirken mit anderen Akademien, Instituten oder Einrichtungen - vorrangig einem besonders aktuellen Thema zu. Die Kolloquien finden in den Brennpunkten des jeweils behandelten Geschehens statt. In den letzten Jahren waren dies Städte in den neuen Bundesländern.

Die Landesgruppen äußern sich vorrangig zu Fragen aus ihrem Wirkungsbereich. Sie arbeiten in interdisziplinären Gruppen und Plenarsitzungen, informieren und beteiligen mit Vorträgen und Diskussionen die Öffentlichkeit und nehmen gutachtlich Stellung zu aktuellen Fragen.

In Arbeitsgruppen setzt sich die Akademie mit Fragen der räumlichen Planung in Stadt und Land auseinander. Sie liefert als Ergebnis Beiträge zur räumlichen Entwicklungspolitik und zu Gesetzgebungs- sowie anderen aktuellen Fragen und Entwicklungen in Städtebau und Landesplanung.

Die Institute der Akademie in Berlin und München widmen sich der Fortbildung praktisch tätiger Planer, während das "Zentralinstitut für Raumplanung" in Münster sich auf die Forschung, insbesondere auf dem Gebiet des planungsrelevanten Rechts konzentriert. Wichtige Arbeitsergebnisse werden von den Instituten im Rahmen ihrer Möglichkeiten veröffentlicht.

Veröffentlichungen

Die Veröffentlichungen der Akademie, ihrer Landesgruppen und Institute werden der Fachöffentlichkeit, den Verwaltungen, Verbänden und insbesondere den politischen Entscheidungsträgern in Bund, Land und Gemeinden - in der Regel unentgeltlich - zugänglich gemacht. Damit leistet die Akademie einen Beitrag zur fachlichen und politischen Meinungsbildung.


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